FM@dia - Forum 2004
 
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FM@dia Forum 2004  
 
Concept FM@dia Forum 2004
 
 
FM@dia Forum '04 (de)

Zur Vernetzung von Freien Medien. Austausch innerhalb Zentral- und Osteuropas und darüber hinaus.

was
Treffen und Workshops von Initiativen im Bereich der Freien Medien zur gemeinsamen Strategieentwicklung um den kulturellen Austausch und die Zusammenarbeit anzuregen.

wann
10. - 11. Juni 2004 (Teil 1)
12. - 13. Juni 2004 (Teil 2)

wo
Prag (Tschechien) NoD. Experimental Space
Freistadt (Österreich) Salzhof


wer

Menschen aus einer Vielzahl von BürgerInnen-, freien-, unabhängigen-, souveränen-, zivilgesellschaftlichen- und NGO Medien und sozialen Organisationen werden sich in Prag und Freistadt versammeln, um sich zu treffen, zu diskutieren und Strategien für die Liberalisierung der Informations- und Kommunikationssituation in Europa zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf Zentraleuropa. FM@dia stellt ein Forum für ProtagonistInnen und MitgliederInnen aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen-, kulturellen- und Medieninitiativen aus der Tschechischen Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Polen, Deutschland, Österreich und Gästen aus westlichen, nördlichen, südlichen und östlichen Regionen dar.


warum

Der schnell vor sich gehende Wechsel der Begriffe des erweiterten "Vereinten Europas" ergibt eine Herausforderung, Themen wie "Freie Meinungsäußerung", "Öffentlicher Zugang", "Unabhängigkeit", "Creative Commons", "Digital Gap" und "Wissensaustausch" zu diskutieren, neu zu formulieren und zu vergleichen. All dies und noch mehr erfordern es, sich auszutauschen um eine gemeinsame Basis und Plattform zur besseren Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen MedienaktivistInnen, KünstlerInnen, Freien Radios, `zine HerausgeberInnen, Internet HerausgeberInnen etc. zu schaffen.

Während sich die Regionen des Forums durch ein relativ hohes Wachstumspotential von Medien- und zivilgesellschaftlichen Aktivitäten auszeichnet, erscheint deren grenzüberschreitende Vernetzung noch immer vergleichsweise gering. Die Veranstaltung versucht eine Gelegenheit zur Verbesserung der Koordination, der Verbreitung von "Know How" und des Austausches von Erfahrungen zwischen den TeilnehmerInnen zu bieten.

Außerdem sollen die Themen zivilgesellschaftliche Medien and das Recht auf Kommunikation in einem breiteren öffentlichen Rahmen behandelt werden. Internet "web-streaming" wird während des Forums stattfinden um die Veranstaltung über verschiedene PartnerInnen zu übertragen und archivieren.


Ziele

Für zivilgesellschaftliche und gemeinschaftliche Medien, welche kommerziellen Medien und deren wirtschaftlichen Strukturen gegenüber stehen, bedeutet der leichtere Zugang zu den modernen digitalen Technologien neue Chancen sowie auch Gefahren. Als Ziel für das FM@dia Forum ergibt sich demnach die Aktivierung und Intensivierung gemeinsamer Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Regionen, Sprachen und Kulturen.

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FM@dia 04 ist in einigen Blöcken und Arbeitsgruppen entsprechend speziellen Interessen aufgeteilt: (Jede Arbeitsgruppe hat einen Verantwortlichen)

1. Medienlandschaften

Wie haben sich die Medienlandschaften seit dem Fall der Berliner Mauer entwickelt (in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Polen, Deutschland und Österreich)?
Wie soll die Rolle der europäischen "freien" und "gemeinschaftlichen" Mediennetzwerke definiert werden und welche Beziehung haben diese zu den kommerziellen und staatlichen Massenmedien? Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen manifestieren sich in einer Vielzahl von Herangehensweisen zum Begriff "Freie Medien" in den verschiedenen Ländern. Gibt es trotzdem übereinstimmende Ziele und Ideale? Welchen Einfluss haben die freien und gemeinschaftlichen Medien und Initiativen auf die öffentlichen Debatte und die BürgerInnenrechte? Zu welchem Ausmaß und mit welcher Wirkung sind und werden Statuten, die in Bezug zu gemeinschaftlichen und freien zivilgesellschaftlichen Medieninitiativen stehen, in der Medienpolitik der Europäischen Union aufgenommen (Fonds für gemeinschaftliche Medien)?


2. Überlebenspaket für unabhängige Medien

Bedingungen, Erfahrungen und Möglichkeiten für gemeinschaftliche Medien in der erweiterten Europäischen Union. Eine Untersuchung der Situation in verschiedenen Staaten: Erfahrungsberichte, Modelle, Fragen der Gesetzgebung und Recht. Solidarität, Interaktivität, breiteres Bewusstsein und das Verständnis der lokalen Problembereiche, die Überwindung der konformistischen und "nationalen" Einstellungen. Welche Entwicklungen bringen die elektronischen und sozialen Netzwerke voran und wie funktionieren sie derzeit (nicht)? Wie sind sie in den sozialen Mustern und speziellen Bedingungen von verschiedenen nationalen und politischen Einheiten verwurzelt?


3. Austausch von Inhalten - Freier Informationsfluss

Der Austausch von Inhalten (Artikel, Programme, Wissen) innerhalb der Freien Medien in der neuen Europäischen Union. Was sind die Vorteile und Interessen von potentiell kooperierenden, parallel und international orientierten Sendungs- und Informationsinitiativen? Ihre Zugänglichkeit, Offenheit und ihr Wille, Strategien umzusetzen, multilinguale Medienkanäle, Sendungen, Media jamming etc. zu betreiben. Kann die Solidarität zwischen diesen Medien und eine Medienerziehung die nachhaltigen Modelle und die Demokratisierung bestärken? (http://www.tol.cz , http://www.indymedia.org , http://www.infoservis.net/ , Europa von unten, etc)


4. Grenzüberschreitende Medien & Regionalentwicklung

Gemeinschaftliche Medien als interkulturelles Kommunikationsinstrument - das aufkommende Feld der mobilen Medientransmitter erforscht die Annäherung von Daten und Orten in Umgebungen die abseits der Hauptkommunikationskanäle liegen. Heutzutage ist es möglich, billige, tragbare und vernetzte elektronische Geräte zur benützerInnengeleiteten Manifestation und Intervention zu verwenden. Dies impliziert Chancen für Zugehörige geografischer und kultureller Minderheiten, ihrer Meinungen auszudrücken und sich damit in die Medienlandschaft zu integrieren.

Können diese Instrumente der lokalen Medien in die sozialen und kulturellen, politischen und ökologischen, auf mehreren Ebenen laufenden Projekte einfließen? Wie können die lokalen gemeinschaftlichen Medien davon Nutzen ziehen und auf welche Weise kann diese Technologie die Verbundenheit und alternative Kanäle zum kulturellen Austausch und zur Zusammenarbeit über die "Grenzen" stimulieren (zB. die Fragen der Migration, Immigration, "Heilung" der Dialoge zwischen den kürzlich noch getrennten Regionen wie Oberösterreich, Bayern und Südböhmen, Ungarn und die Slowakei oder das frühere Jugoslawien)?


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SprecherInnen aus nationalen und internationalen politischen Strukturen werden eingeladen um ihre Visionen im Bezug auf die Problematik von Medien und Kommunikation in der Region zu formulieren und präsentieren.

Vorgeschlagene Zahl von TeilnehmerInnen: 50-100

Die Formate der Konferenz werden Panel-Diskussionen (Plenardiskussionen), Präsentationen (Modellpräsentationen, Marketing, Vernetzung) und Workshops (in Arbeitsgruppen aufgeteilt, mit praktischen Fragen wie Förderungen, wie startet man? etc.) sein.


Allianz von Organisationen:

Bundesverband Freier Radios Deutschland (BFR), http://www.freie-radios.de
European Civic Forum, http://www.civic-forum.org
Freier Rundfunk Freistadt, Freistadt (A)
Radio FRO, Linz (A), http://www.fro.at
Radio Akropolis, Prague http://www.radioakropolis.cz
Transition Online http://www.tol.cz
Verband Freier Radios Osterreich, http://www.freie-radios.at
Centre for Contemporary Art Prague/Radio Jeleni http://www.radiojeleni.cz
Econnect, http://www.ecn.cz
NoD./Roxy, http://www.roxy.cz/nod
Linhart Foundation, http://www.linhartovanadace.cz


Links:
http://www.openarchives.org/index.html
http://www.soros.org/openaccess/read.shtml
http://www.next5minutes.org
http://www.freespeech.org
http://www.tranquileye.com/free/
http://www.activefreemedia.org/
http://www.indymedia.org/
http://creativecommons.org/learn/artistscorners
http://www.pccharter.net


Sources:
"Souveräne Medien werden durch ihre eigenen InitiatorInnen getragen und benötigen keinen Anstoß von irgendwelchen VorgängerInnen oder anderen Medien. Sie unterscheiden sich vom Post�68-Konzept der alternativen Medien und von den autonomen �Innen� Medien der 80er Jahre. Die alternativen Medien arbeiten unter dem Prinzip der �Antipublizität� und spiegeln die Mainstreammedien, welche als korrektur- und ergänzungsbedürftig erachtet werden. Diese Strategie zielt darauf ab, dem Einzelnen sein Verhalten als auch seine Meinung bewusst zu machen. Dieser Prozess wird sich im Endeffekt in einem Wechsel der öffentlichen Meinung manifestieren. Die kleinen alternativen Medien haben keine generellen Ansprüche, arbeiten aber mit einer positiven Variante des Krebs-Modells, das annimmt, dass auf lange Sicht jedEr, entweder indirekt oder über die großen Medien über die aktuellen Probleme informiert wird.


Adelkino Theorie der �Souveränen Medien�
http://www.thing.desk.nl/bilwet/adilkno/SovMed.html

 
 
 
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